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Neufeld: wie weiter?

16. März 2017

Beitrag der CVP Baar zum Parteienforum im «Zugerbieter» vom März 2017

 

Zahlreiche Gruppierungen und Parteien waren in die Planung der Überbauung Neufeld involviert. Auch von Seite der Bauherrschaft wurde extremes Entgegenkommen bewiesen. Die Hälfte der 700 Wohnungen wären als preisgünstiger Wohnraum angeboten worden. Warum sträubt sich die Bevölkerung so gegen diese Hochhäuser? Lediglich ein Baukörper hätte die maximale Höhe von 60 m erreicht. Auch auf die maximale Ausnützung wurde zu Gunsten von Erholungsraum verzichtet. Mit der Verhinderung solche durchdachten Projekte, die die Nutzung der Baufläche optimieren, geht beschränktes und teures Bauland verloren!

Was bietet sich als Alternative anstelle von Hochhäusern an? Ich sehe nur eine Lösung: Bauten in den Untergrund. Es gibt zahlreiche Beispiele auf der Welt. Bekannt sind die Nationalbibliothek in Paris oder «La Ville Souterraine» in Montreal. Vielleicht muss die Raumplanung überdacht werden. Wir dürfen nicht länger nur in Oberflächen, sondern müssen in Volumen denken. Doch in den Untergrund gehört nur was dort sinnvoll ist. Es könnten zum Beispiel Supermärkte entstehen, deren Fenster als Werbeflächen genutzt werden. Theater, Konzertsäle, Kinos, Lagerräume oder Sportstadien könnten entstehen, ohne an der Oberfläche Land zu verbrauchen.

Doch wie bringt man Stadtplaner, Geologen, Hydrologen, Fachleute der Bauwirtschaft und des Energiewesens an einen Tisch? Die einfache Lösung ist die Top-down-Planung. Wer im Untergrund baut, trifft auf weniger Widerstand seitens der Bevölkerung. Was man nicht sieht, stört einen nicht, enorme Kosten, wie durch zusätzliche Extrarunden, könnten gespart werden!