Die Lasten gerecht verteilen
12. September 2018
Beitrag der CVP Baar zum Parteienforum im «Zugerbieter» vom September 2018
Stellen sie sich vor, zwei Brüdern gehört eine Ölquelle. Den Ertrag, will heissen das Steuersubstrat, teilen sie sich. Die Steuern und Abgaben, will heissen die NFA Zahlung, teilen sie sich aber nicht zu gleichen Teilen, sondern der eine bezahlt fast 8-mal so viel Steuern wie der andere. So in etwa verhält sich die Verteilung der Lasten des NFA zwischen den Gemeinden und dem Kanton. So kann es nicht weitergehen, weil es gefährlich ist, wenn in den Gemeinden Überfluss und beim Kanton Knappheit herrscht. Das eine führt zu unsinnigen Ausgaben und das andere dazu, dass notwendige Ausgaben nicht getätigt werden können. Selbstverständlich führt eine höhere Beteiligung der Gemeinde Baar am NFA zu weniger Steuersenkungen in Baar. Und als Gemeinde mit einem hohen Steuersubstrat wird Baar auch im Vergleich mit den anderen Gemeinden einen hohen Beitrag zahlen müssen. Für mich als Steuerzahler ist es aber einerlei, ob ich den NFA Beitrag von Zug über meine Kantonssteuer oder die Gemeindesteuer in Baar bezahle. Nicht gleichgültig ist diese Frage unseren Gemeinderäten. Werden ihre Gemeindebudgets mit höheren NFA Beiträgen belastet, sind auch sie wieder stärker gefordert, das Notwendige vom Wünschbaren zu trennen. Und das ist gut so.