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Beizensterben in Baar

14. Juli 2016

Beitrag der CVP Baar zum Parteienforum im «Zugerbieter» vom Juli 2016

 

Seit meiner Kindheit bin ich mit dem Alltag eines Restaurantbetriebes vertraut, bin ich doch im Restaurant Bahnhof aufgewachsen. Aufgrund meiner familiären Vorbelastung habe ich keine Freude, dass immer mehr Gasthäuser verschwinden.

Das Beizensterben führe ich darauf zurück, dass die Mieten oft zu hoch sind, um einen Gastrobetrieb gewinnbringend zu führen. Auch hat sich das Konsumationsverhalten unserer Einwohner stark verändert. Sicher gibt es auch Unternehmer, die ihren Betrieb schlecht und zu wenig innovativ führen. Leider ist es für den Liegenschaftseigentümer in vielen Fällen lukrativer, wenn er ein älteres Gebäude mit einem Gastrobetrieb abreisst und einen Neubau- mit Wohnungen und Büros realisiert. Zum Glück gibt es in Baar einige Beispiele, die beweisen, dass es auch anders geht.

Die Gemeinde versucht mittels Bebauungsplan die Eigentümer zu verpflichten, in ihren Liegenschaften Platz für ein Restaurant zu integrieren, wie das Baar City. Die Gemeinde selbst geht mit gutem Beispiel voran, in dem sie ihren Liegenschaften Restaurants beherbergt. Stärkere Eingriffe dürfen im Sinne einer freien Marktwirtschaft von der Gemeinde nicht verlangt werden.

Mein Appell gilt den Eigentümern, ihre Liegenschaften weiter für Restaurants zu einem angemessenen Pachtzins zur Verfügung zu stellen. Zu guter Letzt fordere ich uns alle auf, das lokale Gastgewerbe zu unterstützen.

von Roman Müller, Vorstandmitglied CVP Baar, Mitglied der Planungskommission