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60 Gäste besichtigen die Baustelle Tangente Zug/Baar

10. Juni 2018

Exkursion der CVP Baar zur Baustelle Tangente Zug/Baar

 

Die CVP Baar hat ihren Mitgliedern und weiteren Interessierten eine Besichtigung der Baustelle Tangente Zug/Baar ermöglicht. Die 60 Anwesenden erhielten Informationen aus erster Hand.

 

Wie eine braune Schlange zieht sich die Baustelle der Tangente Zug/Baar durch die Ebene zwischen Inwil und Baar hinauf zum Margel. Die Arbeiten für das 200-Millionen-Projekt laufen auf Hochtouren, damit die Verbindung vom Berg zur Autobahn im Jahr 2021 eröffnet werden kann. Rund zwölf Jahre dauerten die Planungsarbeiten für die neue Strasse mit dem ersten Strassentunnel auf Zuger Boden. Die Bauzeit nimmt sich mit rund vier Jahren dagegen schon fast bescheiden aus. Für Bruno Christen, den Projektleiter vom kantonalen Amt für Tiefbau, ist der Bau der Tangente Zug/Baar eine komplexe Herausforderung. Die Baustelle mit ihren verschiedenen Einzelprojekten verlangt eine aufwändige Logistik, damit weder der Verkehr, noch das Quartier, noch die Landwirtschaft allzu stark betroffen sind.

Bruno Christen führte die rund 60 Gäste, die der Einladung der CVP Baar gefolgt waren, zu verschiedenen Plätzen entlang der zukünftigen Strasse und erläuterte vor Ort jeweils die Besonderheiten. Erster Treffpunkt war die neue Velobrücke, die Baar mit Inwil verbindet. Die Brücke gibt aufgrund der steilen Rampen zu reden. Bruno Christen erklärte, dass aufgrund der Platzverhältnisse keine Unterführung möglich sei und dass eben auch für flachere Rampen der Platz fehle. Die Brücke entspricht aber den Normen.

Eindrücklich war die Besichtigung des zukünftigen Tunnelportals im Margel. Der Tunnel wird im Tagbau erstellt. Derzeit zieht sich ein tiefer Graben durch das Geissbühl. Die Strasse wird hier 7 Prozent steil und macht eine 130°-Kurve. Der Tunnel stellt die Ingenieure vor allem im unteren Teil vor Probleme. Der Untergrund ist dort nicht stabil. Mit Bodenankern wird die Stabilität gewährleistet. Bruno Christen erläuterte in diesem Zusammenhang auch die grossen Anstrengungen, die in Sachen Umwelt getätigt werden. So wird das Wasser der Baustelle gesammelt und gereinigt.

Thema waren an der Baustellenbesichtigung auch die zu erwartenden Auswirkungen auf den Verkehr im Dorfzentrum und den Zubringerstrassen zur Tangente. Die CVP Baar hat mit ihrer Motion zur Zentrumsentwicklung Druck gemacht, damit die Gemeinde Baar die erhoffte Verkehrsentlastung im Dorf für die Steigerung der Lebensqualität nutzen kann.

Die CVP Baar organisiert bereits in zwei Wochen die nächste Exkursion. Am Samstag, 23. Juni, wird morgens um 9 Uhr die Situation rund um den Ökihof an der Altgasse begutachtet. Dort stellen sich verschiedene Verkehrs- und Sicherheitsfragen, die die CVP Baar bei einer Besichtigung vor Ort thematisieren möchte. Interessierte können sich per E-Mail an [email protected] anmelden.

 

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